Das neue Jahr startete für viele Politiker, Journalisten und Künstler mit einer bösen Überraschung. Persönliche Daten, Fotos, Telefonnummern, Adressen, Email-Kontakte und Dokumente wurden über eine Twitter-Account im Internet verbreitet. Der Twitter-Account ist zwischenzeitlich gesperrt, gleichwohl dürften die Daten im Internet auch weiterhin verfügbar sein, da diverse Kopien mitlerweile auf persönlichen Speichermedien und im Darkweb kursieren dürften. Für die Betroffenende ist es daher kaum möglich, eine „Löschung der Daten der Internet“ zu erreichen.
Für Sven Kohlmeier, Fachanwalt für IT-Recht und Referent auf Konferenzen zum Thema Cyber-Sicherheit kommt die Veröffentlichung nicht überraschend. „Viele Menschen gehen viel zu leichtfertig mit ihren persönlichen Daten um, das betrifft nicht nur Politiker, Journalisten und Künstler.“ Woher die Daten konkret stammen, wird derzeit vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik/Nationale Cyber-Abwehrzentrum (BSI) in Zusammenarbeit mit Kriminalbehörden ermittelt. Nach Auskunft des BSI sollen die Daten nicht aus Regierungsnetzen stammen (Pressemitteilung BSI).
Die Veröffentlichung der Daten stellt ohne Frage eine Straftat wie auch ein Verstoß gegen datenschutzrechtliche Vorschriften dar und wird daher strafrechtlich verfolgt werden, wenn der oder die Täter sich ermitteln lassen.
Daneben können den Betroffenenden aber auch zivilrechtliche Ansprüche u.a. gegen Webseitenbetreiber, die die Daten weiterhin verbreiten oder veröffentlichen zur Verfügung stehen. Ob und inwieweit diese dann – insbesondere bei Servern im Ausland – tatsächlich durchsetzbar sind, muss im Einzelfall geprüft werden.
Rechtsanwalt Sven Kohlmeier empfielt daher: „Vorsorge ist der beste Schutz! Dies gilt nicht nur bei der eigenen Gesundheit, sondern auch bei dem Schutz vor Cyber-Angriffen.“ Die Kanzlei Kohlmeier berät und vertritt nicht nur anwaltlich, sondern bietet auch IT-Sicherheits-Beratung sowie Datenschutzberatungen an.
Für eine Beratung oder Vertretung wenden Sie sich an Fachanwalt für IT-Recht Sven Kohlmeier unter der Telefonnummer 030 . 22 60 50 00 wenden oder schreiben Sie eine Email über das Kontaktformular.
Bericht Spiegel: „Was über die Hacker, ihre Methoden und Opfer bekannt ist“ (externer Link)
