Wie der Internetkonzern Yahoo mitteilt, wurden 500 Millionen Nutzerdaten für die Email-Anwendung gestohlen. Nach Auskunft von Yahoo wurden Namen, Email-Addressen, Telefon-Nummern, Geburtsdaten, Passwort und in einigen Fällen auch die verschlüsselten oder unverschlüsselten Sicherheitsfragen nebst Antworten von Dritten gestohlen. Bankdaten und Kreditkartendaten sollen nicht betroffen sein. Die gehackten Daten werden offenbar im Internet angeboten. Die Email-Postfächer könnten genutzt werden, um einen Email-Account zu übernehmen (mit Änderung des Passwortes kann der User nicht mehr sein Postfach nutzen und ein anderer nutzt seine Identität). Auch Einkäufe und Vertragsschlüsse unter fremden Namen unter Nutzung der Yahoo-Email-Adresse ist möglich, ebenso wie weitere Straftaten.

Wir empfehlen dringend, ein neues Passwort einzurichten und die Sicherheitsfragen zu erneuern. Die Sicherheitsfragen müssen im übrigen nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden, sie müssen lediglich die Antworten kennen. Ob Ihre Oma „Hanny“ oder „Nanny“ heißt, ist egal. Auch bei der Eingabe des Geburtsdatums kommt es nicht auf den Tag an. Die Nutzungsbedingungen der Anbieter verlangen oft eine wahrheitsgemäße Angabe. Bei Nutzung eines Email-Anbieters ist unseres Erachtens das Geburtsdatum für die Vertragsdurchführung nicht erforderlich, außer um zu prüfen, ob Sie bereits volljährig sind. Wenn Sie sich bei der Angabe des Geburtsdatums aber um einen Tag oder einen Monat versehentlich verklicken oder vertippen, wird es Ihnen aber nicht zum Vorwurf gemacht werden können.

Wurde ihr Account missbräuchlich verwendet oder von Dritten über ihren Account Bestellungen ausgelöst oder Straftaten begangen, beraten wir Sie gerne zum weiteren Vorgehen. Wir bieten auch Sicherheits-Beratungen für Unternehmen und Privatpersonen an. Für eine Beratung und Vertretung im IT- und Internetrecht wenden Sie sich an die Kanzlei Kohlmeier. Vereinbaren Sie einen Termin unter der Telefonnummer 030 . 22 60 50 00 oder schreiben Sie eine Email über das Kontaktformular.