In dem VW-Skandal über manipulierte Abgaswerte stellen sich immer weitere rechtliche Fragen. Welche Ansprüche haben die Kunden von VW, wer repariert das Fahrzeug auf welche Kosten, ist mit Steuernachzahlungen zu rechnen und wer trägt die Kosten dafür. Aber auch weitere Fragen stehen im Raum. Was passiert, wenn das Kraftfahrtbundesamt die Betriebserlaubnis für die betroffenen VW-Modelle entzieht. Auch klar ist bereits heute: Allein durch den Image-Verlust dürften die betroffenen Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt nicht mehr die bisherigen Preise erzielen. VW-Käufer sind damit faktisch doppelt bestraft. Neben Gewährleistungsansprüchen könnten auch Schadensersatzansprüche wegen unerlaubter Handlung (§ 823 Abs. 2 BGB) oder vorsätzlich sittenwidriger Schädigung (§ 826 BGB) im Raum stehen. Erst wenn die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen und Ermittlungen z.B. in den USA weitere Hintergründe öffentlich bekannt machen, wird letztlich eine abschließende Einschätzung und der Umfang der möglichen Ansprüche qualifizierbar sein.
„Profit – Das Wirtschaftsmagazin“ des WDR5 beantwortet in seiner Sendung wichtige Fragen, die VW-Halter derzeit beschäftigen (Textbeitrag externer Link). Der auf Vertragsrecht spezialisierte Rechtsanwalt Sven Kohlmeier hat hierzu auch Auskunft gegeben.
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